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Abkürzungen in allen Branchen

Veröffentlicht am 8. November 2019

Die Auseinandersetzung der Medien mit der Generation Y ist in vollem Gange. Während sich Arbeitgeber noch mit den Werten und Eigenschaften dieser Generation vertraut machen, sind die ersten Jahrgänge der Generation Z im Arbeitsmarkt angekommen. Wird jetzt (nochmals) alles anders?

Die Generation Y umfasst je nachdem auf welche Definition man zurückgreift in etwa die letzten 20 Jahrgänge des 20. Jahrhunderts. Mit Baujahr 1980 gehöre ich selber grad noch knapp in die Generation Y. Jene Generation, die nicht auf klassische Tugenden wie Fleiss und Disziplin setzt, sondern Wert legt auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie, persönliche Freiheit, Selbstverantwortung und die Sinnhaftigkeit in ihrem Tun.

Übertragen auf meine bisherige Laufbahn ist das vielleicht auch eine Erklärung, warum ich die Weichen immer wieder neu gestellt habe. Die Menschen, die nach 1980 geboren sind, stellen hohe Anforderungen an ihren Beruf, hinterfragen sich und andere und stellen gerne die Sinnfrage. Sie sind bereit, viel Einsatz zu leisten, wollen aber ihre eigenen Bedürfnisse nicht komplett hintenanstellen, wie das früher vielleicht eher der Fall war. Von Vorgesetzten hört man, dass die U40er (grad noch reingerutscht :-)) anspruchsvoll zu führen sind. In der Beratung sehen wir viele Menschen mit spannenden Laufbahnen, die sich wiederholt neu erfinden wollen oder müssen.

Mit der Jahrhundertwende erhalten die Jahrgänge das Label Generation Z. Eine Generation, der Internet, Smartphones und digitales Arbeiten sozusagen in die Wiege gelegt wurde. Es gibt 3-jährige Kinder in meinem Umfeld, die ein eigenes Tablet besitzen und ich bin noch etwas behind the curve - ein Digital Immigrant halt. Ich wünsch mir jetzt eines zu Weihnachten, damit mich meine Tochter nicht überholt...

Spannenderweise scheint diese Generation aber trotz ständiger Erreichbarkeit und allumfassender Digitalisierung und Vermessung sich wieder auf traditionelle Werte zu besinnen. Das Eigenheim, eine eigene stabile Familie und ein sicherer Job sind hoch im Kurs.

Der Wunsch nach einem Job, der zur Persönlichkeit passt, die Suche nach Sinn in der Arbeit und eine gewisse Gelassenheit bezüglich Karriere und Jobwechsel zeichnet die heute maximal 19-Jährigen aus. Die ersten Lernenden sind in der Wirtschaft angekommen, der erste Maturajahrgang hat sein Zeugnis erhalten.

Natürlich sind Kategorien per se immer pauschalisierend und im Einzelfall vielleicht unpassend. Mich als angehende Berufsberaterin freut es aber, dass sich der Grossteil der Arbeitstätigen intensiv mit ihrem Job auseinandersetzt. Zwar vollen Einsatz gibt, aber nur dann, wenn er oder sie Sinn im Tun sieht. Und das vielleicht auch bedeutet, mal die Spur zu wechseln oder auf eine neue Strasse abzubiegen. Ich freue mich auf viele spannende, abwechslungsreiche und aktiv gestaltete Laufbahnen und Kundeninnen und Kunden mit Mut, Neues anzupacken.

 

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