Veröffentlicht am 27. September 2019
Bereits steht der erste externe Termin an. Mit meinem Chef Simon und meinem Kollegen Kurt reise ich an die Berufsmesse BAM nach Bern.
Eine grosse Messe, welche Jugendlichen, ihren Eltern und Lehrern die Möglichkeit gibt, sich über die riesige Vielfalt an Berufen zu informieren. Wusstet ihr, dass es 318 (!) verschiedene Berufslehren gibt? EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) und EBA (Eidgenössischer Berufsattest) sind die nächsten Abkürzungen, denen ich begegne.
Wir richten uns ein im sogenannten Lehrerzimmer und präsentieren unsere Lehrmittel für die Oberstufe und Mittelschule. Es herrscht ein reges Treiben, Lehrer*innen erkundigen sich nach unseren Lehrmitteln und fragen nach, wie die überarbeitete Version 2020 daherkommen wird.
Die Bedürfnisse sind unterschiedlich, manche unterrichten in Klassen mit schulisch schwächeren Schülern, für andere ist das Niveau der Arbeitsblätter zu tief, einige haben Mehrjahrgangsklassen und jonglieren unterschiedliche Niveaus durch den Unterricht.
Allen gemeinsam ist: Das Thema Berufswahl ist für Lehrer*innen genauso wichtig wie für Schüler*innen. Dies ist ein Fach, für das sich jeder und jede interessiert und eines der wenigen Fächer, wo auch die Eltern aktiv miteinbezogen werden. In den Messehallen hämmern und löten die angehenden Lernenden, andere hören sich Referate an oder machen Tests.
Die Stimmung ist gelöst, die Schüler*innen ziehen in kleinen Gruppen durch die Hallen, manche mit Arbeitsblättern ausgestattet, andere haben ein Notizbuch dabei, die meisten sammeln Prospekte und an jedem Stand stehen Berufsleute zur Verfügung, um über ihren Betrieb und ihre Laufbahn zu sprechen.
Und mir ist bereits jetzt klar: Wir bearbeiten hier ein extrem wichtiges Thema, sind Ansprechpartner für Lehrkräfte, Schüler*innen, Eltern aber auch für erfahrene Berufsleute – ja genau, ich selber wäre auch eine Kandidatin gewesen für eine Laufbahnberatung. Aber dazu ein anderes Mal mehr.
